Leider geht es kaum ohne Konservierungsstoffe in der Kosmetik! Nicht nur dass die Produkte wesentlich kürzer haltbar wären, würden sich hier schnell gefährliche und wesentlich schädlichere Mikroorganismen und Toxine bilden! Und kein Konservierungsstoff ist nun wirklich gesund oder gesundheitsfördernd… nur ob dieser wirklich so schädlich oder gar gefährlich ist, wie er oft dargelegt wird, ist hier die Frage.

Parabene

Eins der am meisten verbreitetsten Konservierungsstoffe und gleichzeitig mit einem sehr schlechten Ruf!
Klar ist, sie machen die Produkte länger haltbar, aber ob sie wirklich so schädlich sind, wie oft beschrieben, da stoße ich auf unterschiedliche Meinungen.
Parabene werden wirklich richtiggehend verteufelt, nur dass viele Quellen gar nicht so sehr damit ins Gericht gehen. Es gibt einige Allergiker, die es nicht vertragen, aber eigentlich gibt es nichts wirklich “handfestes”.
Außer Vermutungen und Verdächtigungen lässt nichts konkretes oder wirklich greifbares finden. Überall liest man nur von… steht im Verdacht, wird vermutet, könnte und eventuell…

Aber nur der “Verdacht”, dass es eine hormonähnliche Wirkung, ähnlich wie Östrogen, haben “könnte”, reicht nicht wirklich…

ob dies nun schlechte Auswirkungen hätte und wenn ja welche, wenn es denn so wäre, wird nirgends aufgeführt.

Das Einzige, was wohl definitiv Fakt ist, sie können sich im Körper anreichern aber auch hier leider keine Aussagen über die Wirkung. Wirkliche Klarheit konnte ich leider nicht bekommen. Bei Ratten wurden hier schon Versuche vorgenommen, aber auch da konnte nicht wirklich bestätigt werden,welche Auswirkungen sie haben.

Auch möchte ich hier ein wenig auf die Verhältnismäßigkeit eingehen.
Bei manchen ach so hochwichtigen Studien steht dann im Kleingedruckten, bei Verzerr von so und so viel Kilogramm eines Produktes kann es zu Schädigungen kommen.
Klar, ich saufe auch mein Shampoo!?
Tanken fahren, gespritztes Obst und Gemüse, aber auch Elektrogeräte und Polstermöbel enthalten weit größere Mengen Toxine, die viel mehr Gefahrenpotentiale bereithalten!

Ich persönlich meine, ein Produkte das nur für die Haare ist, da ist das Risiko eher gering, bei Mittel die nur kurz auf der Haut bleiben und danach wieder angespült werden auch! Wo es sicherlich weniger schön ist, ist bei Hautcremes die man zum Teil viele Stunden auf der Haut belässt!

Bezeichnung Parabene

  • Butylparaben
  • Metagin
  • Isobutylparaben
  • Isopropylparaben
  • Phenylparaben
  • Propagin
  • Oxybenzoesäure
  • Hydroxybezoesäure
  • PHB

Methylisothiazolinone (MIT, MT, MI)

Ein Konservierungsstoff, der die lästigen und weit verbreiteten Parabene eigentlich ablösen sollte, wurde nun leider ab Februar 2017 für Leave-In Produkte verboten, da von diesem eigentlich recht harmlosen Inhaltsstoff ein erhöhtes Allergierisiko ausgeht. Bei Auswaschprodukten ist es nach wie vor zulässig, solange ein Grenzwert nicht überschritten wird, auch hier kam es schon in der Vergangenheit zu Falschmeldungen.

So scheint es wenig Alternativen zum ungeliebten Paraben zu geben?

Formaldehyd

Formaldehyd als Konservierungsstoff finde ich alles andere als witzig, ein hochgradig krebserregender Stoff, da hört der Spaß auf!
Wenn z.B. drauf steht,”Ohne Zusätzung von Konservierungsstoffen”, dann bin ich stets mehr als ein bisschen skeptisch,
bedeutet es doch, dass oftmals die Flaschen oder Tiegel z.T. mit hochgradig giftigen Stoffen, vor dem Befüllen ausgespült wurden… so wurde ja nichts zugesetzt
und Grenzwerte (0,2% für Formaldehyd und dessen Abspalter) muss man so auch nicht mehr einhalten!

Formaldehyd in Kosmetik erkennen

Da heute vor allem Formaldehydabspalter verwendet werden, ist die Chemikalie auf INCI-Listen mitunter schwer zu enttarnen.
Folgende Bezeichnungen in der Zutatenliste gelten als Warnsignal:

    • DMDM Hydantoin
    • Diazolidinyl Urea
    • Imidazolidinyl Urea
    • Bronopol, Quaternium-15
    • Sodium Hydroxymethylglycinate
    • Methenamine
    • 2-Bromo-2-nitropropane-1,3-diol
    • 2,4-Imiazolidinedione
    • 5-Bromo-5-nitro-1,3-dioxane.

 

Eigentlich auch nur ein Konservierungsmittel, aber auch viel mehr ist Alkohol

Ich bin auf alkoholfreie Haar und Hautpflege umgestiegen… hä?Haarchitektur-Lüneburg-Blog
Diesen Spruch höre ich soooo oft und sicherlich fragt sich jemand, der wenig bis gar keine Ahnung hat, WAS macht Alkohol in einer Haarkur!?

Also… es ist sicherlich kaum herkömmlicher Alkohol (Ethanol und Isopopanol) in Haarpflegemitteln enthalten! Beide Alkohole finden in Styling und Hautreinigungsmitteln regen Einsatz! Ethanol in teuren und hochwertigen Mitteln, Isopropanol findet man in billigen und niederwertigen Styling- aber auch auch in Reinigungs- und Desinfektionsmittel! Isopropanol ist ein medizinischer Alkohol, der eine sehr starke Lösewirkung hat, aber auch stark entfettet und zu Hautreizungen führen kann! Wird oft als Desinfektionsmittel oder in Nagellacken eingesetzt. Zu erkennen, am starken Alkoholgeruch oder wird durch starke künstliche Duftstoffe in billigen Produkten, versucht zu überdecken. Auch vergällter Alkohol (z.B. Spiritus) wird in billigen Produkten gern verwendet… nur um Kosten zu sparen, da keine Besteuerung anfällt!

Wenn dann in der INCI z.B. Cetyl Alcohol, Cetearyl Alcohol, Behenyl Alcohol, Lanolin Alcohol, Stearyl Alcoholn drauf steht, dann sind dies wirklich gute und sehr pflegende mehrwertige Alkohole (Fettalkohol) und diese haben keinerlei schädliche oder schädigende Eigenschaften!

Natürlich werden auch andere Alkohole (z.B. Alcohol Denat) in vielen Mitteln eingesetzt, hier dann als Konservierungs- oder auch Lösungsmittel… Aber da sind wir dann auch wieder bei dem Anfangsthema! Mit irgendwas muss ich eine reinigende Wirkung erzielen und mit irgendwas muss ich die Produkte auch haltbarer machen und verhindern, dass sich schädliche Mikroorganismen bilden können!

NUR MIT LUFT UND LIEBE GEHT DAS NICHT!

Übrigens vergällter Alkohol muss nicht unbedingt schädlich sein, oft wird er auch nur in Geruch oder in der Farbe verändert, damit die Besteuerung weg fällt!